Sonntag, 18. Mai 2008

E5: Vorschläge für weitere Schulexperimente

Experimente für die Bestimmung der essenziellen Nährelemente

Ein Nährelement ist für eine Pflanze essenziell, wenn sie ohne dieses Element ihren Entwicklungzyklus nicht vollenden kann oder abnormes Wachstum zeigt. Diese essenziellen Nährelemente liessen sich durch die Anzucht von Pflanzen in Hydrokulturen (Wasserpflanzen) identifizieren: Bei dieser Kulturform wachsen die Wurzeln in einer Nährlöung und nicht im Boden.
In den Versuchen, wachsen die Pflanzen anscheinend normal in Lösungen, die nur Calciumnitrat, Magnesiumsulfat und Kaliumphosphat enthalten.
Die Versuche mit anderen Nährlösungen ergaben, dass Calcium, Stickstoff, Magnesium, Schwefel, Kalium und Phosphor als die 6 essenziellen Nährelemente waren.

Versuch 1:

- Keimlinge werden in einem Medium angezogen, dem das fragliche Nährelement fehlt (z.B Stickstoff)
- Ein Keimling wird im kompletten Nährmedium gelegt, der andere in einem Medium ohne Stickstoff.

- Nach einigen Tagen ist der Unterschied merklich zu sehen. Die Pflanze mit der stickstoffhaltigen Lösung wuchs normal, die ohne hatte einen abnormen Wachstum.

Schlussfolgerung:

- Stickstoff ist für Pflanzen ein essenzielles Nähelement. (Quelle: Biologie, Purves)

Im Zusammenhang zu unserem Versuch ist zu sagen, dass Pflanzen die Nährstoffe aus dem Boden so lange gebrauchen, wie er vorhanden ist. Befindet sich die Pflanze in einer Umgebung mit viel Stoffaustausch, durch Regen, Bakterien, Würmern oder Verwitterunggeschehen, kann die Pflanze ihre Nährstoffe immer wieder aus der Erde aufnehmen. Fehlt jedoch dieser natürliche Austausch einer "Faunaumgebung", wie es bei Hauspflanzen oder Gartenpflanzen der Fall ist, ist der Einsatz von Dünger oft die einzige Möglichkeit ein normales Gedeihen der Pflanzen zu provozieren.

Auch unsere Versuchspflanzen, brauchten Nährstoffe, die sie soweit wie möglich aus der von uns zur Verfügung gestellte Erde entnehmen konnte. Dass auch die Versuchspflanze ohne Düngemittel einen erfolgreichen Wachstum aufweist, zeigt lediglich, dass die Erde noch genügend eigenen Nährstoffe aufweist, so dass der Gebrauch von Düngemittel noch nicht ihren Zweck erfüllt hat. Sowohl die in geringen Mengen gelieferten Nährstoffen aus dem Leitungswasser, die Energie der Sonne und die gespeicherten Elementen im Samen, waren in unserem Versuch ausreichend, um auch die Pflanze ohne Düngemittel zum Wachsten zu bringen.

Eine weitere Möglichkeit um zu sehen, welche Nährstoffe Pflanzen für ihr Wachstum benötigen, kann in einem leichten Schulexperiment erforscht werden:

Versuch 2: (Quelle: Bauman.S & Boller F.: Biologie Be-greifen, Arbeitsbuch für Lehrpersonen. Sekundarstufe I. Lehrmittelverlag Kanton Aargau. 05 -->ISBN 3-906738-39-6)
1)Beschrifte 5 Petrischalen mit Wasserfilzstift von 1-5
  • - 1 Schale: Gartenerde
  • - 2.Schale: Aussaaterde
  • - 3. Schale: Watte
  • - 4. Schale: Watte
  • - 5. Schale: z.b Sand
2)Benetze das Substrat von Petrieschalen 1,2,3 & 5 mit einem Reagenzglas voll Wasser
  • Verdünne den Hydrokulturdünger mit Wasser nach Angaben auf dem Behälter. Gib einen Reagenzglas vom verdünnten Dünger zu Petrischale 4
  • Wäge fünf mal 1g Kressesamen ab
  • Verteile 1g Samen regelmässig in jeder Petrischale
  • Packe jede Petrischale in einen Plastiksack,blase ihn auf und verschliesse ihn mit einer Wäscheklammer
  • Lass die 5 Petrischalen für eine Woche an einem schattigen Platz am Fenster stehen

Wachstumshöhe und Gewicht der 5 Petrischalenpflanzen bestimmten und in einer Tabelle festhalten. Ergebnis kann auch grafisch dargestellt werden.

Zum Resultat: Warum sind die Kressepflänzchen auch ohne Dünger auf der Watte gewachsen: Auch Leitungswasser enthält in geringen Mengen Mineralstoffe, welche zum Gedeihen einer Pflanze nötig sind. Ausserdem sind im Samen ebenfalls Nährstoffe enthalten.




Mittwoch, 14. Mai 2008

E5 Interpretation der Resultate


Der Coop-Unversal-Dünger lieferte die besten Resultate. Bei der Feuerbohne ist die Wuchshöhe im Vergleich zu allen anderen Pflanzen um mindestens 40 cm grösser. Bei der Kapuzinerkresse zeigt sich kein grosser Unterschied. Dies liegt daran, dass die Keimzeit der Kapuzinerkresse länger ist (rund 14 Tage) und der Versuch nur einen Monat gedauert hat. Daher war die Wachstumszeit zu gering, dass markante Differenzen in der Höhe zwischen den Düngern ersichtlich wird.
Überraschend war für uns, dass mit Dünger kein grosser Erfolg erzielt worden ist. Daher unser Fazit: Die von uns getesteten Pflanzen gedeihen im ersten Monat gleich gut mit wie ohne Dünger.
Aussagekräftigere Resultate würden wir wahrscheinlich erhalten, wenn wir die letzte Messung im Herbst vor der Ernte machen würden, da die Pflanzen jetzt noch genug Mineralien und Spurenelemente haben.

alle

E4 Zusatzvergleich Pflanzen mit und ohne Düngemittel:






Aus der Tabelle ist zu erkenne, dass es bei der Kapuzinerkresse, eine schnell wachsende Pflanze, die wenig für ihr Gedeihen braucht, die Zugabe von Biodünger oder nicht, keinen Unterschied ausmachte. Hier muss aber beachtet werden, dass der wahre Unterschied in der Beschaffenheit der Pflanze besteht. Während die Kressen aus dem „Neutralen-Topf“ schnell an Halt und Stabilität verloren haben, zeigt die Biokresse weiterhin einen guten Halt in der Höhe. Auch ist es erstaunlich, dass sich der Blattdurchmesser bei beiden Exemplaren stark unterscheidet. Während wir bei der Neutralkresse einen Blattdurchmesser von max. 4 cm erreicht haben, zeigen die Biokressen mehrheitlich einen Durchmesser von 5-6 cm. Ebenfalls ist zu beobachten, dass sich der Pflanzenstil der Biokresse rötlich gefärbt hat, während der neutrale Stil weiss-grünlich geblieben ist.
Als zweite Versuchspflanze mit mehr Wachstumskriterien wie die Kapuzinerkresse, hat vor allem die Feuerbohne grosse Unterschiede eingebracht.
Gegen den Biodünger spricht die Tatsache, dass die Feuerbohne um einige Tage später keimte, als die Neutralfeuerbohne. Auch die Tatsache, dass wir nur eine Pflanze erhalten haben zeigt, dass es hier einen Unterschied ergab, ob wir die Pflanze mit Düngemittel behandelten oder nicht.
Trotz der klaren Resultate muss aber auch hier erwähnt werden, dass die Biofeuerbohne eine durchaus bessere Erscheinung vorweist, als die schnell gewachsenen Neutralfeuerbohnen. Im Gegensatz zur Biofeuerbohne, zeigt die Neutralfeuerbohne Risse in den Blättern, die Ränder sind klar nach innen gewölbt und auch der Stil ist hier im Gegenspiel zur gedüngten Pflanze nicht rötlich gefärbt. Die Blätter erscheinen brüchig und gummig. Ein klarer Hinweis für Mineralstoffmangel.

Sara M.

Montag, 12. Mai 2008

E3: Beschreibung der Versuchtspflanze

Resultat mit Coop- Dünger:

Feuerbohnen:

Am 13. April wurden die Feuerbohnen eingepflanzt. Nach einem Monat haben sie eine Wuchshöhe zwischen 1m und 1.60m. Die Blätter haben eine Fläche von 13*14 cm. Die Sprossachse ist unten rötlich und gegen oben werden sie hellgrün. Speziell ist es, dass ich sieben Samen gepflanzt habe und 8 Pflanzen sind gewachsen.

Kapuzinerkresse:

Sie wurden am gleichen Datum gesetzt. Nach 14 Tagen sind die ersten 3 Pflanzen gewachsen. Die vierte wuchs erst nach der zweiten Düngung. Die Wuchshöhen sind zwischen 15- 30 cm und die Blätter haben eine Fläche von 4*5cm. Die Sprossachsen sind ziemlich gebogen und ist unten rötlich verfärbt. Die Blätter sind intensiv grün.


Resultat mit M-Budget Dünger:
Feuerbohne:
Am 13. April wurden die Samen zuerst kurz bewässert und dann eingepflanzt in Aussaaterde. Nach der vierwöchigen Wachstumsphase erreichten sie eine Höhe von 55-75 cm. Nach den ersten 14 Tagen habe ich die Pflanzen mit M-Budget Dünger gedüngt. Die Blätter sind am Schluss Pik-förmig und haben einen Durchmesser von bis zu 12 cm. Die Sprossachsen sind unten ganz leicht rötlich gefärbt.
Kapuzinerkresse:
Ebenso wie die Feuerbohne wurde die Kapuzinerkresse am 13. April gepflanzt. Die Pflanzen erreichten Grössen zwischen 15 und 25 cm. Die Blätter sind tatzenförmig und sehr grün. Sie haben einen Durchmesser von ca 6 cm.
Resultate Hato-Blumendünger
am 16.04.08 gepflanzt, am 20.04. und 1.05. gedüngt, beide am 24.04. gekommen

Bohne: 4 Samen gepflanzt, alle gekommen
am 12.05. 1m hoch
25.04. 2. pflanze sichtbar
26.04. 3. pflanze sichtbar
27.04. 4. pflanze sichtbar

Kresse: 5 Samen gepflanzt, alle gekommen
am 12.05. 30cm hoch
26.04. 2. pflanze sichtbar
02.05. 3. pflanze sichtbar
04.05. 4. pflanze sichtbar
07.05. 5. pflanze sichtbar
Sandro Cocchi

Sonntag, 11. Mai 2008

E1 Ausgangspunkt: Inspiration

E1: Auszug aus meiner Maturaarbeit

In meiner Maturaarbeit habe ich das Thema "Bodendüngung mit nitrifizierenden Bakterien und deren Wirkung auf den Boden" behandelt. Dabei habe ich stickstoffarmen Boden mit einem speziellen Dünger (E2001 von der Firma Biocontrol Andermatt AG) behandelt und den Stickstoffgehalt gemessen. Die ergebnisse waren erstaunlich. Am Ende der Messungen war der Stickstoffgehalt um 33% gestiegen.In der gleichen Arbeit habe ich auch noch das Wachstum der Pflanzen beobachtet. In den ersten 2 Wochen sah man aber noch keinen Unterschied, da selbst der stickstoffarme Boden noch genügend Nitratverbindungen beinhaltete, so dass bei der Keimungsphase und beim ersten Wachstum alles gleich verlief wie beim ungedüngten Boden. Nach 4 Wochen waren die Unterschiede jedoch enorm. So waren die Feuerbohnen im gedüngten Boden durchschnittlich rund 30cm länger als die im ungedüngten. Die Kapuzinerkresse war in der gleichen Zeit durchschnittlich 66% grösser.Schlussfolgerung: Sobald der begrenzende Nährstoff in der Erde aufgebraucht ist verlangsamt sich das Wachstum der Pflanzen. Durch die Düngung des Boden wird diese Grenze nicht so schnell erreicht und die Pflanzen wachsen schneller weiter.Sandro Cocchi

E1: Literaturinfo Dünger & Engagement

E1: Welche Mineralstoffe braucht die Pflanze
Jedes Lebewesen muss Nährstoffe in Form von Rohstoffen aus seiner Umgebung aufnehmen, die bestimmte lebenswichtige chemische Elemente erhalten. Ausser Stickstoff sind noch andere mineralische Nährelemente für das Lebewesen essenziel. Die Proteine aller Organismen enthalten Schwefel (S), ihre Nukleinsäuren enthalten Phosphor (P). Magnesium (Mg), Chlorophyll, Eisen (Fe), Calcium (Ca) und viele wichtige Elemente sind in Mineralsalze gebunden, die sich innerhalb des Bodens in Wasser lösen; sie bilden Bodenlösungen.

Essenzielle Nährelemente im Mineralstoffhaushalt der Pflanze:

Stickstoff (als NO3- und NH4+ ) Schwefel (als SO42-)
Phosphor ( als H2PO4- und HPO42-) Calcium (als Ca2+)
Kalium (als K+) Magnesium ( als Mg2+)

Andere Mikroelemente wie: Eisen (Fe), Chlor (Cl),Magnesium (Mn),Zink ( Zn) ,Bor ( B), Kupfer (Cu), Nickel (Ni) oder Molybdän (Mo)

E1: Warum werden Dünger eingesetzt?
Landwirtschaftlich genutzte Böden benötigen häufig Düngerzugaben, da die mineralischen Nährelemente durch Bewässerung und Regenwasser ausgewaschen werden und beim abernten der Nutzpflanze Nährelemente, welche die Pflanze im Laufe ihres Wachstums aus dem Boden aufgenommen haben, dem Stickstoffkreislauf entzogen werden.
Stickstoff, Phosphor und Kalium sind die Nährelemente, die landwirtschaftlichen Flächen am häufigsten zugesetzt werden. Handelsdünger tragen eine N-P-K Kennzeichnung, die den jeweiligen Prozentsatz der drei Nährelemente angibt.
Organische Düngemittel geben die Nähstoffe langsam ab; daher werden diese nicht so leicht ausgewaschen wie nach einer einmaligen Mineraldüngergabe. Allerdings sind die Nährelemente aus organischen Düngern nicht direkt für die Pflanze verfügbar. Organische Dünger enthalten ausserdem pflanzliche oder tierische Rückstände; welche die Bodenstruktur verbessern, indem sie Raum für die Luftzirkulation, das Wurzelwachsrum und die Entwässerung liefern.
Mineraldüngemittel liefern die Nähstoffe, die fast unmittelbar für die Pflanze verfügbar sind, sie lassen sich fernen so einstellen, dass sie speziell auf die Bedürfnisse eines bestimmten Bodens oder einer bestimmten Pflanze zugeschnitten sind.

Quelle: Biologie, Purves)
Sara Martinez

Motivation:

Für das Wachstum und somit für den Stoffwechsel braucht jede Pflanze verschiedene Nährstoffe, die sie über die Wurzeln aus dem Boden bezieht. Mit Hilfe diesen Stoffen produziert sie Primär- (wie Kohlenhydrate, Fette, Proteine oder DNA) und Sekundärstoffe (wie Frassschutz, Blütenfarben zur Anlockung, Duftstoffe). Im Boden ist jedoch nur eine begrenzte Menge der Nährstoffe vorhanden und sie können ganz aus gehen. Folgedessen würden bei der Pflanze Mangelerscheinungen auftretten. Durch das Düngen kann diesem Prozess entgegengewirkt werden. Denn der Planzen wird mit dieser Art und Weise weitere Nährstoffe zur Verfügung gestellt, was ihr Wachstum fördert (evtl. sogar zeitlich). Nach dieser Vestellung entstanden mehrere Fragen:

Welche Nährstoffe braucht die Pflanze für den Stoffwechsel?
Welche Inhaltststoffe hat es im Dünger?
Welche Menge an Dünger muss einer Planze gegeben werden und zu welchem Zeitpunkt?
Gibt es Unterschiede bei der Wirksamkeit von unterschielichen Düngern?


Die letzten beiden Fragen wollen wir nun mit Hilfe eines Experiments untersuchen. Wir werden vier Dünger aus unterschiedlichen Preisklassen testen und eine Vergleichspflanze ohne Dünger grossziehen. Die testenden Dünger sind der M-Budget Dünger und der Coop Universaldünger aus dem unteren Preissegment, der normale Dünger Hato-Blumendünger von Hauert aus der mittleren Preisklasse und der teure Biodünger Biorga aus dem Coopsortiment. Anhand des Grössenvergleichs können wir am Schluss auf die Wirksamkeit zurückschliessen, wie auch auf die bedeutendsten Nährstoffe zurückschliessen. Die erste Frage werden wir mit Hilfe von Theoriebüchern und Skript beantworten.


E1: Versuchsliste (Samen, Erde und Düngemittel)

Verwendete Pflanzen (beide schnellwachsend)
Feuerbohne
Grösse: bis zu 5 MeterFrüchte: ca. 25 cm lange Bohnen
Blütenfarbe: rot
Keimdauer 5-10 Tage bei 15-20°C

Kapuzinerkresse
Grösse: bis zu 2 Meter
Blütenfarbe: rot, orange, gelb
Keimdauer: 14-20 Tage bei 15°C

DüngerM-Budget: 3 Liter für 4,50Fr. (1L = 1,50Fr.) (Lieferant Migros)

Bio Dünger: 1 Liter für 7.50Fr.
Coop Universaldünger: 1 Liter für 2,50 Fr.
Hato-Blumendünger von Hauert (nicht flüssig): 4.85 Fr./kg

Erde
Universal Plus ErdeInhalt:1/3 Kompost1/3 vegetative Strukturfaser1/3 Torf
pH-Wert 5,4 - 6,2

Zu den wichtigsten Hauptnährelementen für Pflanzen gehören Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). In den meisten Böden herrscht aber ein Mangel an diesen Nährstoffen. Aus diesem Grund sind diese drei Elemente Hauptbestandteile der Dünger. Mit Hilfe der drei Elemente lässt sich auch der Name NPK- Düngerlösung erklären. Allerdings wird er auch oft als Volldünger bezeichnet.

Coop OecoplanBiorga Flüssigdünger
Organischer Flüssigdünger für Gemüse und BlumenOrganische Flüssigkeit ohne Phosphor

Anwendung:Setzlinge: zur Stärkung zwei- bis dreimal düngen (1 Deckelfüllung auf 3 Liter Wasser)
Im Garten: Gemüse und Blumen während der Hauptwachszeit drei- bis fünfmal düngen (1 Deckelfüllung auf 2 Liter Wasser)Balkon- und Topfpflanzen: Geranien, Fuchsien und allen anderen Balkonpflanzen jede Woche einmal düngen (1 Deckelfüllung auf 3 Liter Wasser)
Nährstoffgehalt:Stickstoff (N) 30g/L, Kali (K2O) 30g/L
Hergestellt aus Zuckerrübenextrakten und Meeresalgen

Infos zu Biodünger aus Zuckerrübe: www.vinasse.de/biod%FCnger%20aus%20der%20zuckerr%FCbe.pdfWas sagt Coop zu diesem Produkt:

Universal - Dünger: Coop Billigdünger
Einsatzbereich: für alle Zier- und Nutzpflanzen in Beeten, Töpfen, Kübeln und Balkonkästen

Produktnutzen:
· Aktiviert das Pflanzenwachstum
· Fördert die Blüten- und Fruchtbildung
· Erhöht die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge

Inhaltsstoffe: NPK- Düngerlösung 7-5-6 und Spurenelemente

Nach der Angabe der NPK- Düngerlösung folgen diese Zahlenwerte 7-5-6. Das bedeutet nun, dass in dem Dünger 7% Stickstoff, 5% P2O5 und 6% K2O enthalten sind. Zudem sind noch folgende Spurenelemente im Dünger vorhanden: 0.002% Kupfer, 0.02% Eisen, 0.01% Mangan und 0.002% Zink.

Migros-Budget Flüssigdünger

Anwendung: Für alle Zimmer-und Balkonpflanzen sowie Gartenpflanzen. Zimmerpflanzen während der Wachstumszeit (März-Oktober) 2 x wöchentlich, während den Wintermonaten 1x monatlich.
Balkon und Gartenpflanzen während der Saison (Juni-August) 2x wöchentlich düngen.

Inhaltstoffe: Keine Angaben (Typisch bei M-Budget Produkten)

Hato-Blumendünger von Hauert (nicht flüssig)

Anwendung: Organischer Vorratsdünger für Topf- und Containerpflanzen, für Schnittblumen und Gemüse unter Glas, aber auch für die Blumen im Garten oder in Trögen. Das Produkt ist pulferförmig und staubfrei, und lässt sich gut in die Erde einmischen. Wirkt rasch und anhaltend.

Inhaltsstoffe: 50 % des Stickstoffs als Langzeitstickstoff (NRf, NO).Anwendung: 80-100 g/m2 oder 2-5 kg/m3 Nährstoffgehalt: N(tot) 8%, NA 3%, NRf 3%, NO 2%, / P2O5 (tot) 4%, PS 3.5 4% / K2O 8% / Mg 1.5% / OS/MO, 50% /chlorarm, pauvre en chlore



Sandro Cocchi, Rahel Bleiker






Montag, 5. Mai 2008

E2: Hypothese

Hypothese 1:
Wenn wir für Kapuzinerkresse und Feuerbohnenpflanzen keinen Dünger benutzen und zum Vergleich gleich viele Samen mit Düngemittel behandeln, dann sollten die künstlich genährte Versuchspflanzen besser und stärker wachsen.

Hypothese 2:

Wenn wir Kapuzinerkresse und Feuerbohnenpflanzen mit unterschiedlichen Düngemitteln (siehe Versuchsliste) behandeln und unter selben Bedingungen (Erdequalität, Zeitrahmen, Samenanzahl, Düngungsphasen) wachsen lassen, dann sollte der Biodünger als teuerstes Exemplar und unweltfreundlichsten Inhaltsstoffen, die besten Resultaten liefern.


--> Wir vermuten, dass die Unterschiede (falls vorhanden) bei den einzelnen verwendeten Düngern sehr gering ausfallen werden. Aus diesem Grund wird das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den Billigdüngern am besten sein. Folgedessen müssten die besten Resultate im Experiment, bei dem Feurbohnen und Kapuzinerkressen herangezogen und regelmässig gedüngt werden, die Billigdünger von Coop und der Migros liefern. Wenn der Biodünger aber einen markanten Unterschied bewirkt und die Pflanze sowohl kräftiger als auch grösser ist, würde das positive Resultat für den Biodünger sprechen. Zudem vermuten wir, dass nur der Biodünger einen Unterschied zu den Billigdüngern bewirken kann. Denn der Dünger aus der mittleren Preisklasse wird mit ähnlichen Inhalten wie die Billigdüngers zusammengesetzt werden. Wenn dieser Dünger jedoch die besten Resultate liefern wird sich diese Vermutung nicht bestätigen.

Rahel Bleiker und Sara Martinez

E2: Informationssammlung (Recherche)

Informationen über Dünger und Düngemittel - Anwendung und Wirkung bei Gartenpflanzen (Quelle: http://www.baumschule-pflanzen.de/duenger-und-duengemittel.shtml)

Wie wichtig ist Dünger für Pflanzen ?
Wie werden schon immer aus der Natur mit unseren Lebensmitteln, Rohstoffen und Pflanzen aller Art versorgt.Doch sobald wir einen Eingriff in die Natur vornehmen, z. B. bei der Obst- oder Getreideernte, beim Rasenmähen oder beim einfachen Baum- oder Gehölzschnitt, werden der Natur dabei Nährstoffe entzogen.Um nachhaltig wirtschaften zu können, sind Landwirtschaft und auch Gartenbaubetriebe ebenso auf Düngemittel angewiesen, wie auch jeder kleine Hausgartenbesitzer.Die Düngung betrifft vor allem die Nährstoffe Stickstoff, Phosphat und Kalium, die sich nicht langfristig im Boden halten können.Kalium und Phosphate hingegen können sich lange im Boden halten, da diese Substanzen nicht regelmäßig aus dem Boden ausgewaschen und unsere Böden dadurch immer gut mit diesen beiden Nährstoffen versorgt werden.Anders sieht es bei Stickstoff-Nährstoffen aus.Stickstoff-Dünger benötigen unsere Pflanzen am meisten.Leider gelangt Stickstoff leicht ins Grundwasser oder wird schnell wieder an die Umgebungsluft abgegeben.Während organische und mineralische Dünger in ihrer Wirkungsweise bezüglich Phosphat und Kalium sehr ähnlich sind, gibt es beim Stickstoff diese Unterschiede.


Was ist organischer Dünger ?
Als Beispiele für organische Dünger in fester Form zählen Kompost, Stallmist, Hornspäne oder Knochenmehl.Ein Dünger gilt als organisch, wenn seine Nährstoffsubstanzen aus abgestorbenen Pflanzenteilen oder von Lebewesen und deren Ausscheidungen stammen.Künstlich hergestellter Dünger, auch Mineraldünger genannt, liefert dagegen Stickstoff schnell, direkt und hauptsächlich in Form von Ammoniak oder Nitraten.Die Wirkung des organischen Düngers, hängt von seiner Zusammensetzung insgesamt ab.Je mehr Nitrate- und Ammoniumstickstoffe diese enthalten, desto schneller wirken sie auf die Pflanzen oder deren Pflanzenteile.Je mehr organische Stickstoffe sie enthalten um so langsamer ist die Wirkung.Unter besonders schnell wirkenden organischen Düngerarten ist beispielsweise die Jauche oder auch "Gülle" die bekannteste.Die typische Gülle enthält etwa 50 % Ammoniumstickstoff, wogegen Stallmist nur 10% bis 20% und Kompost rund 5% Prozent beinhaltet.

Organisch gebundener Stickstoffdünger
Organisch gebundener Stickstoff muß aber erst von Mikroorganismen aus den organischen Verbindungen freigesetzt werden.Dabei dauert es viel länger, bis die Nährstoffe der Pflanze zur Verfügung stehen.Dadurch ist der Dünge bedarf aber auch schwieriger im voraus zu errechnen.Dafür wirken organisch gebundene Stickstoffdünger aber viel länger und gleichmäßiger.Auch gelangen diese nicht so leicht ins Grundwasser und sind eine ideale Voraussetzung für beste Humusbildung und die Strukturverfeinerung (Lockerung) des Bodens.


Die Verwendung von Spezialdünger
Spezialdünger gibt es in verschiedenen Arten im Handel:- als Langzeitdünger (hauptsächlich für den kommerziellen Einsatz)- als Grünpflanzen- oder Blühpflanzendünger (z. B. für Geranien, Pelargonien oder andere blühende Pflanzen)- als Dünger mit nur ganz bestimmten Nährstoffen (z. B. Thomaskali, Eisendünger, Magnesiumdünger) hierunter zählt auch das bekannte Bittersalz das für Koniferen, Kübelpflanzen und andere Zierpflanzen verwendet wird, da diese Pflanzen allgemein einen erhöhten Magnesiumbedarf haben


Die Anwendung von Flüssigdünger
Flüssigdünger kommt hauptsächlich bei der Blattdüngung zum Einsatz.Dabei wird eine flüssige Düngerlösung auf die Unterseite der Pflanzenblätter aufgebracht.Diese Düngermethode wird vorwiegend bei Pflanzen wie z. B. Orchideen angewendet, die kaum oder nur schlecht ausgebildete Wurzelmasse besitzen.Für Blattdüngung in flüssiger Form ist fast jeder mineralische Dünger geeignet, da dieser seine Nährstoffe den Pflanzen sofort zur Verfügung stellt.


Düngetermine - Wann müssen Pflanzen gedüngt werden ?
Gartenpflanzen werden nur in der Wachstumsphase (Vegetationsperiode) gedüngt.Eine Düngung im Winter wäre sinnlos, da Pflanzen im Garten zu dieser Jahreszeit nicht stark wachsen und dadurch kaum Nährstoffe verbrauchen.Ausnahmen sind natürlich Pflanzen, die aufgrund der Lichtverhältnisse und des Standortes auch in den Wintermonaten weiterwachsen können.Hier sollte eine regelmäßige Düngung auch in den Wintermonaten vorgenommen werden.Die Düngemenge und die zeitliche Anwendung finden Sie in den jeweiligen Herstellerangaben auf der Düngerverpackung


Welchen Dünger kaufen ?
Grundsätzlich gilt:Lesen Sie genau nach, welchen Dünger Ihre Pflanzen benötigen und kaufen Sie erst dann für jeden Pflanzentyp den richtigen Dünger.Solange Sie nicht allzu spezielle Pflanzen kultivieren, wird es höchstens bis zu 4 verschiedene Düngerarten geben.Es ist auch völlig egal, ob Sie Dünger in fester oder flüssiger Form den Pflanzen zuführen.Beide Düngeformen wirken bei gleicher Konzentration gleichwertig und sind nur unterschiedlich in Ihrer Handhabung.Hier einige Richtangaben:- Blühpflanzendünger für alle blühenden Pflanzen (z. B. Geranien)- Grünpflanzendünger für alle sog. Blattpflanzen- Kakteendünger für Kakteen und Bonsais- Orchideendünger für Orchideen

E2: Information : Kassensturz testet unterschiedliche Dünger

Teurer Blumendünger (Kassensturz vom 11.6.2002)Immer mehr Pflanzenfreunde düngen ihre Blumen mit Bio-Dünger. Kassensturz hat acht Flüssigdünger auf ihre Wirksamkeit hin u ntersucht. Der Teuerste tanzt aus der Reihe: Er düngt nicht besser als Wasser. Das Bauernhaus der Familie Pfau im bernischen Rümligen ist eine Touristenattraktion: Wenn die Blumen voll erblüht sind, verschwindet das Stöckli jeweils fast im Blumenmeer. Die 72-jährige Elsbeth Pfau düngt ihre Pflanzen nach Erfahrungswerten mit Flüssigdünger. "Wenn es regnet, gibt es wenig, wenn die Sonne scheint, gibt es mehr. In der Woche drei bis viermal", erklärt sie. Frau Pfau benutzt Mineraldünger. Immer mehr Blumenfreunde wollen aber weg von der Chemie. Besonders begehrt sind flüssige Bio-Dünger. Doch bei der riesigen Auswahl, bleibt manche Kundin ratlos vor dem Regal stehen. Kassensturz liess acht Flüssigdünger - einen billigen Mineraldünger aus der Chemiefabrik und sieben biologisch-organische Flüssigdünger aus pflanzlichen Abfällen - im Fachlabor auf ihre Inhaltstoffe überprüfen. Für ein gutes Gedeihen brauchen Pflanzen drei Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor und Kalium. Und das in ausreichender Menge. Stickstoff führt zu schnellem Wachstum und grosser Blattmasse. Phosphor fördert die Blütenbildung und kräftigt die Wurzeln. Kalium stärkt die Zellwände und macht die Pflanzen widerstandsfähig gegen Krankheiten. Der Verband der schweizerischen Gärtnermeister im bernischen Koppingen hat die Laborergebnisse beurteilt. Der Mineraldünger Fischer's Blüh-Fix lief ausser Konkurrenz. "Der Mineraldünger ist der Günstigste. Er kann billig hergestellt werden", sagt Josef Poffet vom Verband Schweizerischer Gärtnermeister. Er kostet nur 1,93 Rappen pro Gramm Hauptnährstoffe. Die Note "gut" erhalten Neudorff Geraniendünger (1 Gramm Nährstoff kostet 6,39 Rappen), Coop Oecoplan Geraniendünger (6,46 Rappen/Gramm Nährstoff) und Neudorff Grünpflanzendünger (7,88 Rappen/Gramm Nährstoff). Mit "genügend", da deutlich teurer, schneiden Coop Biorga (11, 64 Rappen/Gramm Nährstoff), Biorga Bio Flüssigdünger (12,71 Rappen/Gramm Nährstoff) und Hauert Vegesan Bio (13, 67 Rappen/Gramm Nährstoff) ab. "Ungenügend" erhält der Teuerste im Test, Biovin Aktivdünger. Ein einziges Gramm Nährstoff kostet hier über 8 Franken. Biovin ist 129 mal teurer als der günstigste Biodünger und gar 425 mal teurer als der Chemiedünger. Und nützen tut er auch nicht viel: "Das ist etwa so, wie wenn man Wasser giesst", sagt Poffet. Die Nährstoffgehalte seien so tief, dass die Pflanze verkümmern, sogar verhungern könne. Nikolaus Tichatschek, der Biovin aus Österreich importiert, ist da anderer Meinung: "Wir arbeiten mit Huminstoffen. Die ermöglichen eine bessere Nahrungsaufnahme und die Bildung von Feinwurzelwerken. Die Pflanze wird resistenter gegen Umwelteinflüsse. Und das bildet dann die besseren Resultate als mit jedem konventionellen Dünger." Frau Pfau bleibt bei ihrem konventionellen Dünger: Wer Biovin benutze, merke doch sofort, dass dort kein Effekt da sei, meint die Blumenliebhaberin.Kassensturz suchte auch in der Migros nach einem Bio-Dünger, wurde aber nicht fündig. "Wir mussten den Natura Flüssigdünger aus dem Sortiment nehmen", schreibt der Grossverteiler. Der Dünger habe nach der Abfüllung Probleme bereitet: Er gärte in der Flasche und blähte diese auf. 2003 soll eine neue Natura-Flüssigdünger-Linie auf den Markt kommen.Im Hinblick auf unsere

Versuche möchten wir das Kassensturzresultat bestätigen oder soweit unsere Angaben aussagekräftig genug sind widersprechen.
Sara M.

Montag, 28. April 2008

E2: 7. Eintrag: CoopBilligdünger kommt zum Einsatz


28.04.08: Feuerbohne

Die Feuerbohnen wachsen weiter und haben jetzt eine Wuchshöhe zwischen 40 und 90 cm erreicht. Zudem entwickelt sich eine weitere Pflanze aus der Wurzel heraus, wie auf dem Bild zu sehen ist. Die Farbe der Sprossachse ist leicht rosa während die Blätter ein intensives Grün haben.



28.04.08: Kapuzinerkresse


Die Kapuzinerkressen sind ebenfalls gewachsen und sind nun 7 cm gross. Die Sprossachse verfärbt sich leicht rosa. Die Blätter sind auseinander gegangen, haben eine rundliche Form und sind in 3 Teile gegliedert. Sie haben eine intensive grüne Farbe.





  • Heute wurden beide das erste Mal gedüngt. Vom Hersteller wird verlangt, dass die Pflanzen, erst gedüngt werden, nachdem sie sichtbar sind und der Dünger stark verdünnt wird (20ml Dünger und 3l Wasser). Von diesem Zeitpunkt an, müssen sie einmal wöchentlich gedüngt werden.

Rahel Bleiker

Samstag, 26. April 2008

E2: 4. Eintrag BioDünger 26.04.08




Der Biodünger zeigt Effekt



Mit fast 2 Wochen Verspätung kommt nun auch die erste Feuerbohnenpflanze aus dem BioDünger-Topf. Auffallend ist aber, dass die Keimpflanze viel langsamer wächst als die Keimpflanzen im ungedüngten Topf

Die Feuerbohnen im Topf ohne künstlichen Hilfsmittel sind auf jeweils: 57 cm, 40 cm und 18 cm herangewachsen. Auch die Kapuzinerkressen sind mit 25 cm und 20 cm fleissig am wachsen.

--> Die grosse Einstrahlungsmenge der Sonne in den letzten Tagen hat sich sowohl beim Topf BioDünger wie auch beim "Naturtopf" als recht wachsendfördernd gezeigt.


Sara Martinez